Ausstellung
Die Neugestaltung des Ensembles Kunsthausplatz durch Jozef Legrand und die damit verbundene monatelange Baustelle nehmen wir zum Anlass, das Kunsthaus selbst in den Fokus zu rücken. Künstlerinnen und Künstler wurden eingeladen sich konkret mit den Räumen des Kunsthauses auseinanderzusetzen. Wie lässt sich das Kunsthaus Dresden – Städtische Galerie für Gegenwartskunst neu denken und nutzen? Auxiliary Constructions – Behelfskonstruktionen wirft Fragen nach der räumlichen Bedingtheit, nach den Eigenarten und Potentialen des Hauses auf. Die für die Ausstellung ausgewählten und produzierten Arbeiten greifen in die vorgegebene architektonische Grenze ein, arbeiten ortsbezogen an ihr entlang oder über sie hinaus.
Das Gebäude des Kunsthauses wird zum Material der künstlerischen Auseinandersetzung. Den durch das barocke, einstmals in kleine Wohneinheiten aufgeteilte und verwinkelte Haus auferlegten Beschränkungen wird mit künstlerischen Interventionen begegnet, die die räumlichen Bedingungen verschieben, subversiv auf die Spitze treiben oder ihnen entgegenwirken.
Die Ausstellung thematisiert die Bewegung des Besuchers in diesem architektonischen institutionellen Setting; die klassische Choreographie des Rundgangs wird aufgebrochen.
Künstler:innen
Nairy Baghramian, Stefan Eichhorn, Friederike Feldmann, Niklas Goldbach, Lukas Hajek, Stef Heidhues, Dominik Lang, Olaf Lauströer, Jozef Legrand, Heike Mutter + Ulrich Genth, Kilian Rüthemann, Marten Schech, Felix Schramm
Kuratiert von Petra Reichensperger, Assistenz Ulrike Jordan