
robotron-Kantine: Ostmoderne und Kunst am Bau
Führung und Gespräch zum Tag des offenen Denkmals
In der DDR war der Volkseigene Betrieb Kombinat Robotron der größte Computerhersteller, für den ab Anfang der 1970er-Jahre gegenüber dem Neuen Rathaus in Dresden das neue Robotron-Gelände entwickelt wurde. Die ehemalige Kantine von Robotron ist ein bedeutendes Denkmal der Ostmoderne. Sie liegt unmittelbar neben dem Hygienemuseum und ist auf dem ehemaligen Industriecampus das letzte Gebäude aus dieser zeitlichen Phase – somit ein wichtiges Zeitzeugnis.
Der von den Architekten Herbert Zimmer, Peter Schramm und Siegfried Thiel entworfene elegante Pavillonbau wurde als Betriebsgaststätte des VEB-robo- tron gebaut und zwischen 1969 und 1972 fertig gestellt. Ein 2017 zur Diskussion stehender Abriss des Gebäudes konnte durch das Engagement zahlreicher Menschen aus der Stadtgesellschaft und der Kultur, an dem unter anderem das Netzwerk ostmodern initiativ maßgeblich mitwirkte, abgewendet werden.
Das Gebäude steht seit 2023 unter Denkmalschutz und wird unter anderem mit einer Förderung im Rahmen des Förderprogrammes »Nationale Projekte des Städtebaus« ab 2027 für eine Nutzung als Kultur und Begegnungsort saniert.
Im Rahmen einer Führung über den ehem. robotron-Campus sowie durch die robotron-Kantine (ehem. Betriebsgaststätte des VEB roboron) sprechen wir gemeinsam über »ostmoderne« Architektur, Kunst am Bau aus der DDR und den Umgang damit in unserer heutigen Zeit.
- Dauer: 90 min.
- Treffpunkt: robotron-Kantine, Ligneralle am Skatepark, Dresden-Zentrum