Vielfalt zeigen,
Bildung erleben

Über uns

Die Welt verändert sich und die zeitgenössische Kunst hilft, diese Veränderungen zu verstehen. Wie auf einer Wasseroberfläche, die sich leicht kräuselt oder stark bewegt, zeichnen sich globale Strömungen wie auch minimale Verschiebungen ab, dokumentiert die Kunst wie ein Seismograph Veränderungen, die wir selbst erleben. 

Als städtische Kultureinrichtung, Teil der Museen der Stadt Dresden und Haus für internationale Gegenwartskunst gibt das Kunsthaus Dresden mit wechselnden Ausstellungen und begleitenden Veranstaltungen Einblicke in das aktuelle Kunstgeschehen der Welt.

Die hier entwickelten Ausstellungen und Kooperationen, Bildungsprojekte und Projekte der Kunst in anderen öffentlichen städtischen Räumen widmen sich in verschiedenen künstlerischen Ausdrucksformen den besonderen aktuellen Themen der globalen Gegenwartskunst – aus der Perspektive ganz unterschiedlicher Herkünfte und Generationen.

Lokales Wissen, globaler Austausch und Erfahrung sind wichtige Grundlagen für die Kunst, daher kommen in den Projekten des Kunsthauses Menschen aus unterschiedlichen Lebenssituationen und kulturellen Resonanzräumen zueinander.

Seit der Widmung des Kunsthauses 1991 als zentraler städtischer Ort für internationale Gegenwartskunst ist das Gebäude, um 1740 errichtet nach den Vorgaben des bürgerlichen Barock, offen für die neuesten Entwicklungen der internationalen und überregionalen Kunst wie auch für die junge zeitgenössische Kunst in Dresden.

Auch auf dem Theaterplatz, dem Neumarkt und vielen weiteren Orten in der Stadt initiiert das Kunsthaus künstlerische Erfahrungen und Begegnungen von Menschen, so beispielsweise in dem 2016 gestarteten Kulturfest Am Fluss / At the River. Zu Kulturen des Ankommens / On Cultures of Arrival. Und auch das mehrsprachige mobile Bibliotheksprojekt Babylothek, die 2010 begonnene Vortragsreihe Kunstbegriffe oder die vielen eigens für Schulen aufgelegten Projekte und Workshops sind Einladungen zum Austausch über Entwicklungen unserer Zeit.

Wir sind Teil des Verbundes der Museen der Stadt Dresden.

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Listening To the Stones30 Jahre Kunsthaus Dresden

»Listening to the Stones / Den Steinen zuhören« lautete der Titel der Jubiläumsausstellung des Kunsthauses anlässlich seines 30-jährigen Bestehens.

Auf dieser Plattform bildet sich über die kommenden Monate ein digitales, stetig wachsendes Archiv ab – gewidmet der nachhaltigen Jubiläums- und Ausstellungdokumentation, aber auch der künstlerischen Forschung und tiefergehenden Recherche im Rahmen des fortlaufenden (Re)Search & Share-Programms des Kunsthauses, die sich hier konkreter mit der Reflektion über sowohl menschliche wie erdgeschichtliche Zeitlichkeiten, die tradierter Weise mit einem Jubiläum gefeiert werden sollen, und der vergangenheits- gegenwarts- und zukunftsorientierten  Orientierung des Menschen in seiner Umwelt befassen werden.

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Web Nachbarschaften David Brandt62Foto: © David Brandt

Nachhaltigkeit

Wir haben uns zu Nachhaltigkeit verpflichtet.

Für den Ausstellungsbau verwenden wir eine einfache, im Haus entwickelte und wieder verwendbare Ausstellungsarchitektur aus einfachen und verleimten Fichtenholz-Latten.

Gebaut wird nur das Notwendige, die Materialien werden nach Haltbarkeit ausgewählt und wiederverwendet. Wandflächen werden nur ausgebessert, Neuanstriche vermieden. Vermittlungstexte werden nur noch einmal ausgefertigt und auf mehrfach verwendbaren Wandtafeln ausgehängt. Wir verwenden hierfür Papier aus schnell nachwachsendem und holzschonendem Pflanzenmaterial wie Gras oder Zuckerrohr. Faltblätter und andere Printprodukte werden auf Recyclingpapier gedruckt.

Kunstwerke zu transportieren ist eine Notwendigkeit. Um unnötige oder halbleere Fahrten zu vermeiden, legen wir Kunsttransporte zusammen oder geben die Werke als Beiladung mit.

Wir, das Team des Kunsthauses, wie auch die Künstler:innen reisen, wenn kein Transport stattfindet, mit der Bahn. Flugreisen vermeiden wir nach Möglichkeit. Recherchen, Vorgespräche und Austausch finden zum allergrößten Teil auf digitalem Wege statt.

Das neue digitale Ausstellungsformat (Re)Search & Share haben wir entwickelt, um mit Künstler:innen das Augenmerk auf langfristige Arbeitsprozesse zu lenken und unverpackt sowie ohne den Verbrauch von Sprit oder Kerosin zusammenarbeiten zu können.

Ausstellende Künstler:innen erhalten grundsätzlich Honorare für ihre Beiträge. Mitarbeitende werden, sei es in Gestaltung, Textarbeit oder anderen Beiträgen, grundsätzlich honoriert. Im Ausstellungsbau arbeiten wir mit Künstler:innen vor Ort zusammen, die uns mit ihrer Fachkompetenz unterstützen. Dies auch, um den prekären Entlohnungen im Kulturbetrieb entgegenzuwirken und ergänzende Möglichkeiten für ein Einkommen zu bieten.

Für die Ausführung besonderer Aufgaben beauftragen wir grundsätzlich regionale Fachfirmen.

In der Gastronomie verwenden wir nach Möglichkeit regionale Produkte.

Ausnahmen müssen möglich sein, wenn die Kunstwerke es erfordern. Wir machen Fehler, nicht alle Vorgänge unterliegen unserer Kontrolle. Von der grundsätzlichen Suche nach guten Lösungen lassen wir uns jedoch nicht abhalten.

Themen bearbeiten wir langfristig und wiederkehrend, um auch inhaltlich nachhaltig arbeiten zu können und gemeinsam mit unserem Publikum zu wachsen und zu lernen.

Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise jeder Art sind wir dankbar!