Vielfalt zeigen,
Bildung erleben

Notes from the Empire / Aufzeichnungen aus dem Empire

18. Apr 09 19. Jul 09

Öffnungszeiten
Di — Do: 14:00 — 19:00
Fr — So: 11:00 — 19:00
Eintritt
4 € pro Person | 2,50 € ermäßigt
Freitag ab 12:00 freier Eintritt (ausgenommen Feiertage)

Ausstellung

Die Ausstellung NOTES FROM THE EMPIRE/ AUFZEICHNUNGEN AUS DEM EMPIRE zeigt Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern, in deren Fokus das Erbe des europäischen Kolonialismus in unserer heutigen Gegenwart steht. Aus europäischer, afrikanischer und US-amerikanischer Perspektive richten sie den Blick auf unterschiedliche Aspekte der gemeinsamen Vergangenheit. Die künstlerischen Arbeiten zeigen unterschiedliche Strategien der Aneignung, Reflexion und Umwidmung einer gewaltvollen Geschichte von materieller und kultureller Enteignung und von Migration.

Die Motive der afrikanischen Diaspora in Europa zu Beginn des 20. Jahrhunderts spielen ebenso eine Rolle wie die Figur des französischen Expeditionszeichners des 19. Jahrhunderts und die blinden Flecken ethnografischer Aufzeichnung am Beispiel der first contact zone in Papua Neuginea. Die Rekonstruktion ungeschriebener Geschichte(n) und deren Vergegenwärtigung bilden den Fokus weiterer Arbeiten, die das gesellschaftliche Leben im Süden der USA und in einem Südafrika nach dem offiziellen Ende der Apartheit und die komplexen postkolonialen Beziehungen zwischen den Kontinenten zum Thema haben.
Im Vordergrund der Ausstellung steht der Topos der Wiederholung, in der Motive und Sujets wie ein Refrain aus der Vergangenheit fortleben.

Künstler:innen

Anonymous (Collection Salon de Fleurus, New York), Gintersdorfer/Klaßen (Hamburg/Berlin), Johan Grimonprez (Gent), Michèle Magema (Paris), Christine Meisner (Berlin), Zwelethu Mthethwa & Bizzy Bailey (Kapstadt), Ransome Stanley (München), Carrie Mae Weems (Syracuse, New York)

Notes from the Empire ist die zweite Ausstellung im Rahmen der gleichnamigen Reihe im Kunsthaus Dresden, die im Dezember 2008 mit der Einzelausstellung Lasst tausend Blumen blühen zum Werk von Lisl Ponger eröffnet wurde.

Kuratiert von Christiane Mennicke