Vielfalt zeigen,
Bildung erleben
KI generiert: Das Bild zeigt ein urbanes Kulturzentrum oder Event mit vielen Menschen, die sich vor einem Gebäude versammeln, das mit Graffiti und Plakaten bedeckt ist. Im Vordergrund ist ein Skatepark zu sehen, umgeben von Graffiti-bemalten Flächen.

Sonderführungen zur robotron-Kantine

Tag des Städtebaus 2025

Sa / 10. Mai
14:00 & 15:30

Datum
Sa / 10. Mai
14:00 & 15:30
Eintritt
Eintritt frei

Die Landeshauptstadt Dresden lädt alle Dresdnerinnen und Dresdner sowie die Nachbarschaft und Gäste der Stadt in die robotron-Kantine (Nationales Projekt des Städtebaus 2024) ein. An diesem einmaligen dritten Ort wollen wir mit Führungen in die Vergangenheit und Zukunft der ehemaligen Kantine des VEB Robotron eintauchen, miteinander ins Gespräch kommen und das Förderprogramm kurz vorstellen:

Einst schlug hier in dieser Betriebsgaststätte unweit des Rathauses und des Deutschen Hygiene-Museums das soziale, aber auch das kulturelle Herz des Hauptsitzes der Informationstechnologie der DDR mit 5.000 Beschäftigten hier im Mittelpunkt der Stadt – heute ist sie ein architektonischer Zeitzeuge und mit ihrer umlaufenden Terrasse ein Beispiel für eine großzügige Art des Bauens, wie sie heute kaum noch möglich ist.

Seit 2024 Nationales Projekt des Städtebaus: Entwicklung der Robotronkantine zum Kultur- und Begegnungsort 

In der DDR war der Volkseigene Betrieb Kombinat Robotron der größte Computerhersteller, für den ab Anfang der 1970er-Jahre gegenüber dem Neuen Rathaus in Dresden das neue Robotron-Gelände entwickelt wurde. Die ehemalige Kantine von Robotron ist ein bedeutendes Denkmal der Ostmoderne. Sie liegt unmittelbar neben dem Hygienemuseum und ist auf dem ehemaligen Industriecampus das letzte Gebäude aus dieser zeitlichen Phase – somit ein wichtiges Zeitzeugnis. Das gesamte Areal befindet sich in Transformation zu dem neuen Wohnquartier „Lingnerstadt“. Dieses soll künftig eine wichtige Gelenkfunktion zwischen der Altstadt und dem Park »Großer Garten« übernehmen.

Nach dem Ende der Kantinennutzung stand das Gebäude überwiegend leer und wurde nur temporär, unter anderem für Kunstaustellungen genutzt. Es entwickelte sich ein zunehmend stärker werdendes Engagement in der Stadtgesellschaft für Erhalt und Sanierung der zum Kunstort gewordenen Kantine, das schließlich zur Unterschutzstellung durch das Landesamt für Denkmalpflege führte. Nach dem Ankauf im Jahr 2024 durch die Stadt Dresden und mit finanzieller Unterstützung des Bundes sowie einer großzügigen privaten Spende soll das Gebäude nunmehr zu einem zentralen Ort für internationale zeitgenössische Kunst, Kultur, Diskurs und Demokratiebildung entwickelt werden.

Die Robotron-Kantine soll auf der Grundlage eines Planungswettbewerbs, in dem ein angemessener, den Charakter wahrender Umgang mit dem Bauwerk geklärt wird, Raum für dauerhafte und temporäre Ausstellungen und Events, Workshops und Angebote für gesellschaftliche Teilhabe bieten.

KI generiert: Das Bild zeigt ein modernes, flaches Gebäude mit großen Fenstern und einem klaren, rechteckigen Design. Vor dem Gebäude erstreckt sich eine Rasenfläche, die von einem Gehweg umgeben ist.Ehemalige Robotron-Betriebsgaststätte, Übereckansicht Nordwestseite und Speisesaal, 1976, SLUB Deutsche Fotothek | © Regine Richter